Um 1945: Der zerstörte Marktplatz (Rynek Starego Miasta). Hitler ließ im Oktober 1944 den Warschauer Aufstand, der am 1. August 1944 begann, durch Wehrmachts- und SS-Einheiten brutal niederschlagen. Es folgte die fast völlige Zerstörung Warschaus. 85 % des Stadtgebietes lagen in Schutt und Asche. Von 1,3 Millionen Einwohnern 1939 erlebten nur 500.000 das Kriegsende. Nach Einmarsch der Roten Armee im Januar 1945 begannen die Wiederaufbaumaßnahmen relativ zügig. Es galt, das kulturelle Erbe Polens, das mit der Bombardierung Warschaus faktisch ausgelöscht war, wieder herzustellen. Bereits 1950 waren Teile der Altstadt rekonstruiert. Wenn man sich dieser Brutalität bewusst wird und auch weiß, dass Einheiten der Roten Armee bereits im September 1944 auf der östlichen Seite der Weichsel standen und dennoch den Polen beim Aufstand nicht zu Hilfe kamen, versteht man das bis heute gestörte Verhältnis Polens sowohl Deutschland als auch Russland gegenüber. Foto: M. Swierczynski

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